Seit dem 01.01.2019 gilt die neue Düsseldorfer Tabelle, die Sie hier finden können. Daraus ergeben sich die neuen Kindesunterhaltsbeträge, welche ab sofort gültig sind. Sollten Sie bisher nicht daran gedacht haben, dann passen Sie jetzt umgehend Ihre monatlichen Zahlungen entsprechend an und weisen Sie einen eventuellen Differenzbetrag an den Unterhaltsempfänger an. Wenn Sie sich nicht im Klaren darüber sind, welche Beträge an Kindesunterhalt...
Uneinigkeit bei der Namensvergabe: Namensbestimmungsrecht für das Kind kann auf einen Elternteil übertragen werden
Bei Namensvergabe ist in erster Linie dem Kindeswohl Rechnung zu tragen Das Namensbestimmungsrecht wurde im folgenden Fall beiden Eltern, denen auch die gemeinsame Elterliche Sorge für ihren Sohn zusteht, übertragen. Dies laut AG Regensburg und OLG Nürnberg. Die beiden – schon vor der Geburt des Kindes – wieder getrennten Eltern, haben sich auf den Vornamen des gemeinsamen Sohnes geeinigt, können sich jedoch auf keinen Namen für das Kind...
Nachehelicher Ehegattenunterhalt aufgrund erhöhten Förderungsbedarfs eines autistischen Kindes
Betreuendem Elternteil ist Vollzeittätigkeit nicht zumutbar Einem Elternteil, welcher ein autistisches Kind betreut, steht aufgrund des erhöhten Förderungsbedarfs ein nachehelicher Unterhaltsanspruch zu. Dies wurde vom Oberlandesgericht Hamm entschieden. Der Entscheidung lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Eltern eines 16-jährigen autistischen Kindes waren geschieden. Das Kind lebte bei seiner Mutter, die wöchentlich in einem Umfang von 16...
Volljähriges Kind kann aufgrund besonderer familiärer Umstände Anspruch auf Ausbildungsunterhalt für vierte Ausbildung haben
Erhöhte Finanzierungspflicht der Eltern bei schwierigen häuslichen Verhältnissen Ein Anspruch auf Kindesunterhalt für eine vierte Ausbildung kann einem Volljährigen ausnahmsweise zustehen, wenn die vorherigen Ausbildungen aufgrund besonderer familiärer Umstände erfolglos waren. Es besteht eine erhöhte Finanzierungspflicht der Eltern, bei Kindern, die in schwierigen häuslichen Verhältnissen leben, welche negative Auswirkungen auf die Ausbildung...
Kein Umgangsrecht des leiblichen Vaters aufgrund Gefährdung der Familienstruktur und somit des Wohls des Kindes
Nichtanerkennung der rechtlichen Vaterschaft durch leiblichen Vater ist kindeswohlgefährdend Ein leiblicher Vater hat keinen Anspruch auf Umgang mit seinem Kind, wenn er die rechtliche Vaterschaft eines anderen Mannes nicht anerkennt und sich massiv in die Familie des Kindes einmischt. In diesem Fall ist das Wohl des Kindes gefährdet, welches auf eine sichere Familienstruktur angewiesen ist. Dies geht aus einer Entscheidung des...
Eheaufhebung aufgrund Zwangs muss ein Jahr nach erzwungener Eheschließung beantragt werden
Bei erzwungener Eheschließung endet Zwangslage mit Eheschließung Wenn jemand zur Eheschließung gezwungen wird und diese nur deshalb eingeht, kann der Antrag auf Aufhebung der Ehe innerhalb eines Jahres nach Eingehung der Zwangsehe gestellt werden. Dies laut Amtsgericht Burgwedel. Eine deutsche Staatsbürgerin wurde im Mai 2002 in der Türkei von ihren Eltern zur Eheschließung, vor einem türkischen Standesbeamten, gezwungen. Im September 2003...